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Using history to understand psychology in non-Western countries

Author(s) / Creator(s)

Louw, Johann

Abstract / Description

Die Psychologie erfuhr im zwanzigsten Jahrhundert in vielen Ländern eine starke Entwicklung. Dieses Wachstum war am stärksten in industrialisierten, urbanisierten, westlichen Demokratien, was zur Folge hatte, dass die Disziplin wegen ihrer westlichen Beschränkung in die Kritik geriet. Obwohl diese Beschränkung nicht verneint werden soll, wird im Folgenden dargelegt, dass die historische Analyse zu einer tiefer gehenden Erklärung der Beziehung zwischen der Psychologie und diesen Gesellschaften führt, als es die `kulturalistische' Kritik vermag. Es gibt eines besondere Affinität zwischen Psychologie und der Art von Subjekten, wie sie in liberalen Demokratien leben, sowie deren Selbstverständnissen. Daraus ergibt sich, dass der Gegenstand der Disziplin selbst historisch variabel und dass die Psychologie reflexiv in diesen Prozess eingebunden ist. Wie die menschliche Subjektivität im Wechselspiel zwischen den herrschenden politischen Verhältnissen, der Psychologie und deren Gegenstand in diesen Gesellschaften konstruiert wird, bleibt unvorhersehbar.

Persistent Identifier

Date of first publication

2002

Journal title

Psychologie und Geschichte

Volume

10

Issue

3/4

Publisher

Verlag litblockín. Verlag für literarische Produkte

Publication status

publishedVersion

Review status

peerReviewed

Citation

  • Author(s) / Creator(s)
    Louw, Johann
  • PsychArchives acquisition timestamp
    2017-06-14T09:11:05Z
  • Made available on
    2017-06-14T09:11:05Z
  • Date of first publication
    2002
  • Abstract / Description
    Die Psychologie erfuhr im zwanzigsten Jahrhundert in vielen Ländern eine starke Entwicklung. Dieses Wachstum war am stärksten in industrialisierten, urbanisierten, westlichen Demokratien, was zur Folge hatte, dass die Disziplin wegen ihrer westlichen Beschränkung in die Kritik geriet. Obwohl diese Beschränkung nicht verneint werden soll, wird im Folgenden dargelegt, dass die historische Analyse zu einer tiefer gehenden Erklärung der Beziehung zwischen der Psychologie und diesen Gesellschaften führt, als es die `kulturalistische' Kritik vermag. Es gibt eines besondere Affinität zwischen Psychologie und der Art von Subjekten, wie sie in liberalen Demokratien leben, sowie deren Selbstverständnissen. Daraus ergibt sich, dass der Gegenstand der Disziplin selbst historisch variabel und dass die Psychologie reflexiv in diesen Prozess eingebunden ist. Wie die menschliche Subjektivität im Wechselspiel zwischen den herrschenden politischen Verhältnissen, der Psychologie und deren Gegenstand in diesen Gesellschaften konstruiert wird, bleibt unvorhersehbar.
    de_DE
  • Publication status
    publishedVersion
  • Review status
    peerReviewed
  • ISSN
    0935-0179
  • Persistent Identifier
    https://hdl.handle.net/20.500.12034/34
  • Persistent Identifier
    https://doi.org/10.23668/psycharchives.541
  • Language of content
    deu
  • Publisher
    Verlag litblockín. Verlag für literarische Produkte
    de_DE
  • Is part of series
    Psychologie und Geschichte
  • Title
    Using history to understand psychology in non-Western countries
  • DRO type
    article
  • Issue
    3/4
  • Journal title
    Psychologie und Geschichte
  • Volume
    10
  • Visible tag(s)
    Version of Record