Der XI. Kongreß für experimentelle Psychologie – Eine Krisensitzung
Author(s) / Creator(s)
Sachs-Hombach, Klaus
Abstract / Description
Der 11. Kongress für Experimentelle Psychologie, abgehalten in Wien 1929, kann als geprägt durch das neu aufkommende Spannungsverhältnis zwischen Philosophie und Psychologie gelten. Es wird ausgeführt, wie sich eine krisenhafte Situation im Verhältnis beider Disziplinen als Konflikt von philosophischer Reflexion und experimenteller Methode gezeigt habe. Unter Rückgriff auf die komplizierte Wechselbeziehung zwischen beiden Disziplinen wird die allmähliche Emanzipation der Psychologie als zunehmende Distanzierung von metaphysischen Spekulationen begriffen. Dennoch habe es, wie an den Auffassungen von u. a. W. Wundt, W. Stern, K. Bühler und F. Krueger exemplifiziert wird, in den meisten Fällen keinen Verzicht auf eine philosophische Untermauerung der Psychologie gegeben. Es wird belegt, dass auf dem 11. Kongress für Experimentelle Psychologie die Philosophie in Form historischer Reflexionen erneut Bedeutung für die Bestimmung von Theorie und Gegenstand der Psychologie erhalten hat. Ein nicht unwesentliches Anzeichen dafür war die Umbenennung der veranstaltenden Gesellschaft nach 25 Jahren in (unter Verzicht auf das Adjektiv "experimentell") "Deutsche Gesellschaft für Psychologie".
Persistent Identifier
Date of first publication
1993
Journal title
Geschichte der Psychologie - Nachrichtenblatt
Volume
10
Issue
23
Publisher
Lehrgebiet Psychologie sozialer Prozesse der FernUniversität Hagen
Publication status
publishedVersion
Review status
peerReviewed
Citation
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371-1418-1-PB.pdfAdobe PDF - 664.53KBMD5: ab397d411056a0481dbac73a173c042f
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Author(s) / Creator(s)Sachs-Hombach, Klaus
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PsychArchives acquisition timestamp2017-06-14T08:17:07Z
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Made available on2017-06-14T08:17:07Z
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Date of first publication1993
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Abstract / DescriptionDer 11. Kongress für Experimentelle Psychologie, abgehalten in Wien 1929, kann als geprägt durch das neu aufkommende Spannungsverhältnis zwischen Philosophie und Psychologie gelten. Es wird ausgeführt, wie sich eine krisenhafte Situation im Verhältnis beider Disziplinen als Konflikt von philosophischer Reflexion und experimenteller Methode gezeigt habe. Unter Rückgriff auf die komplizierte Wechselbeziehung zwischen beiden Disziplinen wird die allmähliche Emanzipation der Psychologie als zunehmende Distanzierung von metaphysischen Spekulationen begriffen. Dennoch habe es, wie an den Auffassungen von u. a. W. Wundt, W. Stern, K. Bühler und F. Krueger exemplifiziert wird, in den meisten Fällen keinen Verzicht auf eine philosophische Untermauerung der Psychologie gegeben. Es wird belegt, dass auf dem 11. Kongress für Experimentelle Psychologie die Philosophie in Form historischer Reflexionen erneut Bedeutung für die Bestimmung von Theorie und Gegenstand der Psychologie erhalten hat. Ein nicht unwesentliches Anzeichen dafür war die Umbenennung der veranstaltenden Gesellschaft nach 25 Jahren in (unter Verzicht auf das Adjektiv "experimentell") "Deutsche Gesellschaft für Psychologie".de_DE
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Publication statuspublishedVersion
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Review statuspeerReviewed
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ISSN0177–252X
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Persistent Identifierhttps://psycharchives.zpid.de/handle/20.500.12034/301
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Persistent Identifierhttps://doi.org/10.23668/psycharchives.288
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Language of contentdeu
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PublisherLehrgebiet Psychologie sozialer Prozesse der FernUniversität Hagende_DE
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Is part of seriesGeschichte der Psychologie – Nachrichtenblatt
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TitleDer XI. Kongreß für experimentelle Psychologie – Eine Krisensitzung
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DRO typearticle
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Issue23
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Journal titleGeschichte der Psychologie - Nachrichtenblatt
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Volume10
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