Das Psychosyndrom nach frühkindlichen Hirnschäden: MCD - historischer Literatur- und Praxisbericht
Author(s) / Creator(s)
Holzer, Dietrich
Abstract / Description
Der medizin- und psychologiehistorische Beitrag befasst sich mit der Forschung zum Psychosyndrom nach frühkindlichen Hirnschäden. Bei ernsten Verhaltensproblemen im Kindes- und Jugendalter sind nicht nur Anlage und Umwelt bedeutsam, sondern auch somatogene Faktoren, insbesondere nach schweren und auch leichteren Schwangerschafts- und Geburtskomplikationen. Nach schweren Komplikationen werden schwere geistige und/oder motorische Defizite beim Kind alsbald offenkundig. Nach leichteren frühkindlichen Hirnschäden ist nach einer psychobiologischen Latenzzeit das Schadensbild beim Kind sehr differenziert zu erheben: Minimale cerebrale Dysfunktion (MCD). Behandelt wird hierzu die Forschungsgeschichte und -problematik sowie die Bemühungen über eine Verdachts- und Summationsdiagnostik hinauszukommen. Diese Bemühungen sind weitgehend erfolglos geblieben, und nach den 80-er Jahren sind dazu keine empirischen Arbeiten mehr publiziert worden. Zu Persönlichkeitsproblemen im Erwachsenenalter gibt es hingegen in jüngster Zeit Forschungsberichte über so disparate Störungen wie Essstörungen, Schizophrenie, Alkoholismus und sexuelle Störungen mit Beziehungen zur MCD. Insofern stellt sich wie zurückliegend für das Kindes- und Jugendalter das Problem einer unklaren Spezifität der MCD.
Persistent Identifier
Date of first publication
2006
Journal title
Geschichte der Psychologie - Nachrichtenblatt
Volume
23
Issue
45
Publisher
Lehrgebiet Psychologie sozialer Prozesse der FernUniversität Hagen
Publication status
publishedVersion
Review status
peerReviewed
Citation
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385-1432-1-PB.pdfAdobe PDF - 1.28MBMD5: 89ec3618651f4205469fab277d31174f
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Author(s) / Creator(s)Holzer, Dietrich
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PsychArchives acquisition timestamp2017-06-14T08:16:44Z
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Made available on2017-06-14T08:16:44Z
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Date of first publication2006
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Abstract / DescriptionDer medizin- und psychologiehistorische Beitrag befasst sich mit der Forschung zum Psychosyndrom nach frühkindlichen Hirnschäden. Bei ernsten Verhaltensproblemen im Kindes- und Jugendalter sind nicht nur Anlage und Umwelt bedeutsam, sondern auch somatogene Faktoren, insbesondere nach schweren und auch leichteren Schwangerschafts- und Geburtskomplikationen. Nach schweren Komplikationen werden schwere geistige und/oder motorische Defizite beim Kind alsbald offenkundig. Nach leichteren frühkindlichen Hirnschäden ist nach einer psychobiologischen Latenzzeit das Schadensbild beim Kind sehr differenziert zu erheben: Minimale cerebrale Dysfunktion (MCD). Behandelt wird hierzu die Forschungsgeschichte und -problematik sowie die Bemühungen über eine Verdachts- und Summationsdiagnostik hinauszukommen. Diese Bemühungen sind weitgehend erfolglos geblieben, und nach den 80-er Jahren sind dazu keine empirischen Arbeiten mehr publiziert worden. Zu Persönlichkeitsproblemen im Erwachsenenalter gibt es hingegen in jüngster Zeit Forschungsberichte über so disparate Störungen wie Essstörungen, Schizophrenie, Alkoholismus und sexuelle Störungen mit Beziehungen zur MCD. Insofern stellt sich wie zurückliegend für das Kindes- und Jugendalter das Problem einer unklaren Spezifität der MCD.de_DE
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Publication statuspublishedVersion
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Review statuspeerReviewed
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ISSN0177–252X
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Persistent Identifierhttps://psycharchives.zpid.de/handle/20.500.12034/271
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Persistent Identifierhttps://doi.org/10.23668/psycharchives.258
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Language of contentdeu
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PublisherLehrgebiet Psychologie sozialer Prozesse der FernUniversität Hagende_DE
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Is part of seriesGeschichte der Psychologie – Nachrichtenblatt
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TitleDas Psychosyndrom nach frühkindlichen Hirnschäden: MCD - historischer Literatur- und Praxisbericht
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DRO typearticle
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Issue45
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Journal titleGeschichte der Psychologie - Nachrichtenblatt
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Volume23
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Visible tag(s)Version of Record