Psychische Entwicklung und Moralbegründung - Gegenüberstellung 'östlicher' und 'westlicher' Modellierungsstrategien
Author(s) / Creator(s)
Franz, Karen
Abstract / Description
Die Spezifik der in der Deutschen Demokratischen Republik und in der Sowjetunion betriebenen ethischen Forschung wird im Hinblick auf die Rekonstruktion der individuellen moralischen Entwicklung analysiert. Das geschieht in Form einer Gegenüberstellung jener Modellierungsstrategien mit denen von L. Kohlberg und J. Habermas. Es wird gezeigt, dass trotz konträrer Herangehensweisen an die Problematik auf beiden Seiten ein aktives Subjekt unterstellt wird, indem einerseits die Tätigkeit und andererseits die Interaktion als Ausgangskategorie dient. Jedoch beschränken erstere Konzeptionen die Aktivität des Subjekts auf die Verinnerlichung geltender sozialer Normen und deren Entäußerung im Gegensatz zu letzteren, die mittels der Interaktionstheorie die Möglichkeit moralischer Entwicklung von der Heteronomie zur Autonomie aufzeigen. Erstere erweisen sich folgerichtig als Anpassungsmodelle, deren Möglichkeiten der Selbstbestimmung stark beschränkt sind.
Persistent Identifier
Date of first publication
1994
Journal title
Psychologie und Geschichte
Volume
6
Issue
1/2
Publisher
Verlag C. W. Leske + Budrich GmbH
Publication status
publishedVersion
Review status
peerReviewed
Citation
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176-721-1-PB.pdfAdobe PDF - 2.38MBMD5: f63236369de17bb218396e2e543f8edf
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Author(s) / Creator(s)Franz, Karen
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PsychArchives acquisition timestamp2017-06-14T09:10:09Z
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Made available on2017-06-14T09:10:09Z
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Date of first publication1994
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Abstract / DescriptionDie Spezifik der in der Deutschen Demokratischen Republik und in der Sowjetunion betriebenen ethischen Forschung wird im Hinblick auf die Rekonstruktion der individuellen moralischen Entwicklung analysiert. Das geschieht in Form einer Gegenüberstellung jener Modellierungsstrategien mit denen von L. Kohlberg und J. Habermas. Es wird gezeigt, dass trotz konträrer Herangehensweisen an die Problematik auf beiden Seiten ein aktives Subjekt unterstellt wird, indem einerseits die Tätigkeit und andererseits die Interaktion als Ausgangskategorie dient. Jedoch beschränken erstere Konzeptionen die Aktivität des Subjekts auf die Verinnerlichung geltender sozialer Normen und deren Entäußerung im Gegensatz zu letzteren, die mittels der Interaktionstheorie die Möglichkeit moralischer Entwicklung von der Heteronomie zur Autonomie aufzeigen. Erstere erweisen sich folgerichtig als Anpassungsmodelle, deren Möglichkeiten der Selbstbestimmung stark beschränkt sind.de_DE
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Publication statuspublishedVersion
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Review statuspeerReviewed
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ISSN0935-0179
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Persistent Identifierhttps://hdl.handle.net/20.500.12034/119
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Persistent Identifierhttps://doi.org/10.23668/psycharchives.473
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Language of contentdeu
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PublisherVerlag C. W. Leske + Budrich GmbHde_DE
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Is part of seriesPsychologie und Geschichte
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TitlePsychische Entwicklung und Moralbegründung - Gegenüberstellung 'östlicher' und 'westlicher' Modellierungsstrategien
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DRO typearticle
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DFK number from PSYNDEX0088975
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Issue1/2
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Journal titlePsychologie und Geschichte
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Volume6
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