Ignace Meyerson - ein bedeutender Wegbereiter der Historischen Psychologie
Author(s) / Creator(s)
Happ, Heinz
Abstract / Description
Der in der deutschsprachigen historischen Psychologie kaum bekannte Ignace Meyerson (1888-1983) hat in Frankreich seit den dreißiger Jahren eine "psychologie historique" entwickelt. Er betont zwar stark den Unterschied des Menschen vom Tier, wendet sich aber zugleich gegen den Begriff der einen unveränderlichen Menschennatur. Statt dessen ist für ihn alles Psychische zeitlich und örtlich variabel. Das Seelische des Menschen drücke sich vor allem in seinen Hervorbringungen und Institutionen aus und könne von diesen her erschlossen werden. Meyerson stand in Kontakt mit Soziologen, Historikern, Ethnologen und anderen Humanwissenschaftlern und hat vielfältig anregend gewirkt, besonders auf Jean-Pierre Vernant, der über das antike Griechenland arbeitet. Bemerkenswert ist Meyersons enges Verhältnis zur neueren Kunst, die er psychologisch deutet.
Persistent Identifier
Date of first publication
1993
Journal title
Psychologie und Geschichte
Volume
5
Issue
1/2
Publisher
Verlag C. W. Leske + Budrich GmbH
Publication status
publishedVersion
Review status
peerReviewed
Citation
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Author(s) / Creator(s)Happ, Heinz
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PsychArchives acquisition timestamp2017-06-14T09:14:57Z
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Made available on2017-06-14T09:14:57Z
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Date of first publication1993
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Abstract / DescriptionDer in der deutschsprachigen historischen Psychologie kaum bekannte Ignace Meyerson (1888-1983) hat in Frankreich seit den dreißiger Jahren eine "psychologie historique" entwickelt. Er betont zwar stark den Unterschied des Menschen vom Tier, wendet sich aber zugleich gegen den Begriff der einen unveränderlichen Menschennatur. Statt dessen ist für ihn alles Psychische zeitlich und örtlich variabel. Das Seelische des Menschen drücke sich vor allem in seinen Hervorbringungen und Institutionen aus und könne von diesen her erschlossen werden. Meyerson stand in Kontakt mit Soziologen, Historikern, Ethnologen und anderen Humanwissenschaftlern und hat vielfältig anregend gewirkt, besonders auf Jean-Pierre Vernant, der über das antike Griechenland arbeitet. Bemerkenswert ist Meyersons enges Verhältnis zur neueren Kunst, die er psychologisch deutet.de_DE
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Publication statuspublishedVersion
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Review statuspeerReviewed
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ISSN0935-0179
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Persistent Identifierhttps://hdl.handle.net/20.500.12034/100
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Persistent Identifierhttps://doi.org/10.23668/psycharchives.671
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Language of contentdeu
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PublisherVerlag C. W. Leske + Budrich GmbHde_DE
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Is part of seriesPsychologie und Geschichte
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TitleIgnace Meyerson - ein bedeutender Wegbereiter der Historischen Psychologie
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DRO typearticle
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DFK number from PSYNDEX0083142
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Issue1/2
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Journal titlePsychologie und Geschichte
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Volume5
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